Noch schnell ein Wanderwochenende im goldenen Herbst genießen!

Jetzt liegen noch einige schöne Wochenenden vor uns, bevor der Winter ins Land zieht. Gerade der Herbst bietet sich für eine Wanderung an. Warum dann nicht gleich den Alpe-Adria-Trail testen und den goldenen Oktober genießen? Das schöne am Trail ist, dass der Start- und Endpunkt, die Unterkünfte, das Essen und die Anzahl der Personen frei wählbar sind und somit der Alpe-Adria-Trail auch kurzfristig gebucht werden kann. Wenn Sie also nochmal einige Tage allein oder mit Ihrer Familie in den Bergen verbringen möchten, dann habe ich folgenden Tipp für Sie:

Anreise: Arriach – Etappe 18

Die Etappe ist ein toller Einstieg in den Alpe-Adria-Trail. Einerseits gehört sie mit 1.300 Höhenmetern schon zu der anspruchsvolleren Sorte, aber die Höhenmeter verteilen sich sehr gut über die gesamte Strecke. Dadurch geht man zwar stetig bergauf, aber mit einer gemütlichen Steigung. Der Weg führt zuerst über eine Asphalt- und Schotterstraße in Form von Serpentinen und dann weiter durch den Wald und über Wiesen. Zum Schluss erwartet einen ein etwas steilerer Anstieg, da man über die Schipiste zum Gipfelhaus gelangt.

Das Praktische: Wer dann schon genug haben sollte, kann jederzeit den Sessellift ins Tal benutzen und die folgende Etappe aussetzen.

2. Tag: Ossiach – Etappe 19

Die Übernachtung im Giebelhaus beschert einem in der Regeln nicht nur einen atemberaubenden Sonnenuntergang, sondern auch einen einmaligen Sonnenaufgang. Die Sicht ins Tal auf den Wörthersee, Falkensee und Ossiachersee ist grandios. Selbst wenn Nebel im Tal herrscht, liegt die Gereizte über der Nebelgrenze und Sie fühlen sich als würden Sie in Watte schweben. Die Etappe bis zum Ossiachersee führt größtenteils durch den Wald und kontinuierlich abwärts. Optimalerweise nächtigen Sie in der Stiftschmiede, die nicht nur kulinarisch ein Highlight ist, sondern auch eine tolle Aussicht auf den See bietet.

3. Tag: Velden – Etappe 20

Gestärkt vom Frühstück startet die Etappe herausfordernd aber mit überschaubaren Höhenmetern. Der Weg führt über den Schluchtenweg bis zum Tauernteich. Die Spiegelung des Teiches ist einzigartig in seiner Form. Von dort geht es recht gemütlich weiter, durch einige kleine Orte, vorbei an Einkehrmöglichkeiten und durch den Wald bis hin zum Saisersee. Planen Sie dort unbedingt eine Rast ein und lassen Sie sich im Gasthof Feiding die Marillenknödel schmecken. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis Velden und Sie können die letzten Meter durch den Teufelsgraben mit Yogaübungen ausklingen lassen.

An dieser Stelle würde ich den Alpe-Adria-Trail-Test beenden. Wer Lust auf mehr hat, einfach weitergehen. Kann nämlich passieren, dass einem die Schönheit der Natur einfach nicht mehr loslässt!